Pflege

Informationen rund um die Pflege

Gerade in Zeiten laufender Veränderungen innerhalb des Gesundheitswesens, einer rasanten Entwicklung z. B. auf dem medizinisch-technischen Gebiet und nicht zuletzt unter dem Aspekt eines verstärkten Kostendruckes werden Fragen nach der gewährleistbaren Qualität immer drängender.

Krankenpflege stellt sich auch in unserem Hause den aktuellen Herausforderungen.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Einblick in einige Schwerpunkte unserer Arbeitsweisen und Aktivitäten geben und auf diese Weise zum besseren Verstehen beitragen.

Weitere Informationen

Das Bereichspflegesystem

Es soll, im Gegensatz zu früher, der Einsatz der Pflegekräfte nicht mehr "tätigkeitsorientiert" vorgenommen werden, sondern die einzelne Pflegeperson ist jeweils für die pflegerische Versorgung einer ihr zugeteilten Patientengruppe (einem Bereich) verantwortlich. Sie führt alle Pflegemaßnahmen bei diesen Patienten selbständig durch und übergibt schließlich am Ende ihrer Schicht die erforderlichen Informationen an die nachfolgenden Kollegen.

Wir versprechen uns von der Umstellung auf dieses "patienten-orientierte" Pflegesystem für die einzelne Pflegeperson mehr Handlungs- und Entscheidungsspielraum und für den Patienten mehr Ruhe und Kontinuität durch feste Ansprechpartner aus dem Pflegeteam.

Individuelle Pflegeplanung auf Grundlage von Standards und Dokumentation

Nach der Begrüßung auf der Station führen wir mit unseren Patienten, ggf. mit den Angehörigen, ein erstes Informationsgespräch, um Kenntnis bezüglich des individuellen Pflegebedarfs zu erhalten. Wir werden unsere Pflegemaßnahmen, die den Erhalt der Selbständigkeit fördern sollen, mit den Patienten nach Möglichkeit besprechen und anschließend die erforderlichen Maßnahmen dokumentieren bzw. deren Durchführung in der Patientendokumentation bestätigen.

Pflege muss nachvollziehbar sein - einmal selbstverständlich im Interesse der persönlichen Sicherheit, aber auch zusätzlich zum Nachweis für die erforderliche Personalbesetzung einer Station / Funktionsabteilung.

Im Rahmen der pflegerischen Qualitätssicherung hat in den letzten Jahren die Erarbeitung von Standards eine besondere Bedeutung gewonnen. Diese stellen verbindliche Handlungsrichtlinien für die Pflegenden dar (z. B.: welche Maßnahmen, verbunden mit dem Einsatz welcher Hilfsmittel, werden im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont zur Verhinderung einer Thrombose während des Aufenthaltes ergriffen?).

Der Pflegestandard dient als Qualität sichernde Grundlage, an der sich die ganz auf die persönlichen Bedürfnisse unserer Patienten ausgerichtete pflegerische Betreuung orientieren wird.

Stationsablauf und flexible Arbeitszeiten in der Pflege

Immer noch ist der überwiegende Anteil der in der Pflege beschäftigten Mitarbeiter weiblich; verknüpft mit einer vermehrten Nachfrage nach Teilzeitbeschäftigung, wurden auch in unserem Hause Überlegungen zu alternativen Arbeitszeiten angestellt. Das erarbeitete "Hamelner Modell" ist überaus flexibel und lässt Schichtzeiten zu, die primär selbstverständlich den Patientenbedürfnissen bzw. dem Stationsablauf angepasst sein müssen, gleichzeitig aber auch Mitarbeiterinteressen berücksichtigen sollen.

Nur zufriedene Mitarbeiter können eine Atmosphäre schaffen, in der sich unsere Patienten wirklich wohl fühlen und genesen können.

Entscheidend ist die Einbindung der neuen Arbeitszeiten in sinnvolle Stationsabläufe sowie die Harmonisierung mit allen anderen Bereichen des Hauses - daran zu arbeiten, sehen wir als unseren Auftrag an.

Kooperation zwischen stationärer und häuslicher Pflege

Wir sind bemüht, Ihnen eine kontinuierliche Betreuung, auch über die Grenzen unseres Hauses hinaus, zu gewährleisten bzw. zu vermitteln. Einbeziehung von Angehörigen in die Pflege sowie Kooperation mit ambulanten Pflegediensten und anderen stationären Pflegeeinrichtungen sind angesichts der immer kürzer werdenden Verweildauer im Akutkrankenhaus ein Gebot der Stunde.

Zusatzqualifikation / Innerbetriebliche Fortbildung

Aus-, Fort- und Weiterbildung haben in unserer Pflege einen hohen Stellenwert. Der Anteil an Mitarbeitern, die aufbauend auf eine dreijährige pflegerische Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, ist bei uns überdurchschnittlich hoch. Weiterbildungen zur Leitung einer Station, zur OP-Fachkraft oder zur Fachkraft für Anästhesie/Intensivpflege, Hygienefachkraft und Praxisanleiter stellen nur eine Auswahl der derzeit genutzten Möglichkeiten dar. Wir versuchen, dem steigenden Spezialisierungsgrad in unserem Akutkrankenhaus auf diese Weise Rechnung zu tragen.

Traditionell stellt, neben der Weiterqualifizierung einzelner Fachkrankenpflegekräfte, die breit angelegte laufende Qualifizierung aller Pflegekräfte im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung in unserem Hause einen besonderen Schwerpunkt dar. Regelmäßige hausintern angebotene Fortbildungsveranstaltungen werden ergänzt durch praktische Pflegeberatung, angeboten von spezialisierten Pflegefachkräften.